• Projekt
    Messe Dornbirn Halle 5

  • Architekt
    Zaffignani Architektur ZT GmbH

  • Bauherr
    Messe Dornbirn
    Stadt Dornbirn
    Land Vorarlberg

  • Produkt
    1.800 m² Planum-Fassade

  • Verarbeiter
    Kutzer Dach- und Fassadenbau GmbH

  • Fotos
    © Fotos: Günter König

Entgegen dem Konzept vergleichbarer Messen, die in einem Guss gebaut wurden und ein homogenes Erscheinungsbild in der Gebäudegestaltung aufweisen, will sich die Messe Dornbirn mit baukünstlerisch herausragenden Einzelbauwerken profilieren. Mit den architektonisch und bausubstanziell wertvollen Hallen 1, 6 und 13 wurde das Grundgerüst dazu gelegt. Mit den 2017 eröffneten Hallen 9 bis 12 wurde ein gewichtiger Schritt gesetzt, durch architektonische Vielfalt und Qualität ein gestalterisches Alleinstellungsmerkmal in der Messelandschaft abzubilden.

Mit dem Neubau der Halle 5 sollte ein weiterer Schritt in diese Richtung getan werden. Die neue Halle 5 soll sich nahtlos in das bestehende Ensemble aus verschiedenen Hallen unterschiedlichster Typologie einfügen. Jede der bestehenden Hallen weist ihre eigene Charakteristik auf – diese Vielfalt schafft ein attraktives architektonisches Wechselspiel zwischen den Hallen. Mit der neuen Halle 5 wird ein einfacher Baustein zwischen die Eishalle 6 und die Halle 4 geschoben, der Baukörper nimmt in Form und Farbe eine neutrale Position ein und lässt in seiner Struktur alle baulichen Optionen für künftige Entwicklungen im Gebiet offen.

Die neue Messehalle 5 ist als Dunkelhalle konzipiert. Aufgrund der Brandschutz- und Schallschutzanforderungen bietet sich eine Ausführung in Massivbauweise an. Die Stahlbetonwände der Halle sind im Inneren mit vorgesetzten und schwarz lasierten Sperrholzelementen, im oberen Wandbereich akustisch wirksam, verkleidet. Als Außenschale kam die DOMICO Metallfassade Planum in vier Deckbreiten zum Einsatz.

So, wie die bestehenden Hallen ihre eigene unverwechselbare Charakteristik aufweisen, soll auch die neue Halle 5 als unverkennbare Halle mit einem Wiedererkennungswert auftreten. Dabei sollen vor allem Hell-Dunkel-Kontraste in Form von Licht-Schatten-Texturen wahrgenommen werden. Am Vordach der Westfassade bilden in einem vorgelagerten Bereich weiße Metallstäbe einen Stützenwald, der bei Bewegung des Betrachters durch die drei zueinander rhythmisch versetzten Stützenreihen in der perspektivischen Wahrnehmung ständig verändert erscheint.

Ein ähnliches, allerdings statisches Muster, gliedert die restliche Metallfassade. Hier wechseln sich Metallpaneele mit unterschiedlichen Beschichtungen (Schwarz, Weiss, Anthrazit) und variierenden Oberflächen (matt, glänzend, perforiert) ab und gliedern die Fassade durch ein Wechselspiel von stehenden Flächen.

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