• Projekt
    Kälte Fischer Kernen

  • Architekt
    Zindel + Partner

  • Bauherr
    Fischer Leasecontract GmbH&Co.KG

  • Produkt
    4.300 m² Planum, RAL 7021 matt

  • Verarbeiter
    Kemmler Industriebau GmbH

  • Fotos
    ©Kemmler Industriebau GmbH

AUFGABENSTELLUNG
Nachdem der Standort der Firmenzentrale und des Anlagenbaus, der sich in einer beengten, innen-städtischen Lage in Stuttgart befand, keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr bot, wurde 2017 die Verlegung der Firma nach Kernen im Remstal vor den Toren Stuttgarts beschlossen. Dort entstand nach rund dreijähriger Planungs- und Bauphase und einem Investitionsvolumen von über 30 Millionen Euro nicht nur ein nachhaltiges, energieeffizientes und zeitgemäßes Bürogebäude, sondern auch eine der modernsten und leistungsfähigsten Produktionsstätten für Kälte- und Klimasysteme in Europa. Für das Wachstum der kommenden Jahre steht dem Unternehmen zukünftig eine Fertigungsfläche von 7.500 m² sowie 4.000m² Bürogeschossfläche samt modernster Meeting- und Schulungsräume zur Verfügung.
Ziel war es, zukunftsweisende, energieeffiziente klimaneutrale und mithin nachhaltige Lösungen um-zusetzen.
„Green Building“ hieß die Devise: Sowohl die neue Hauptverwaltung, als auch die Produktionshalle sollten das Machbare in Sachen Nachhaltigkeit und energetischer Optimierung ausloten.

ENTWURF
Seite an Seite mit dem Verwaltungsbaukörper und mit diesem über eine gläserne Brücke verlinkt steht die Produktionshalle als Solitär am nördlichen Ortseingang von Kernen im Remstal.
Im klaren Kontrast zur Alucobond-Fassade in Edelstahl-hochglanzton des Verwaltungsbaus steht die Produktionshalle mit DOMICO-Planum-32 Fassade. Dezentes mattes schwarz-grau gibt ihr einen zurückhaltenden edlen Auftritt. Zusätzlich trägt das Format der liegenden 750 mm breiten Planum-Elemente zur ruhigen klaren Formensprache bei.
Die Schattenfugen zwischen den einzelnen Planum-Elementen sind sowohl vertikal und horizontal in 20 mm Breite ausgeführt – ihr bewusst gewähltes Raster, welches sich auch um die Fassade der Vordächer zieht spiegelt die schwäbische Präzision wider, mit der im Innern der Halle gearbeitet wird.
Die im nördlichen Bereich der Halle angesiedelten Montagearbeitsplätze werden allesamt natürlich belichtet über großformatige stehende Fensterelemente, die sich mit ihren vor die Fassadenebene herausspringenden Rahmen aus eloxierten Aluminium-Pfosten-Riegel-Profilen deutlich als edles Gestaltungselement hervorstechen. Somit werden Ein- und Ausblicke möglich, in der Halle herrscht ein vom Tageslicht durchflutetes freundliches Lichtklima, welches angenehme Arbeitsbedingungen erzeugt.
Im Süden sind dieselben Fenster zusätzlich mit einer Raffstoreanlage versehen, die unsichtbar hinter der DOMICO-Fassade versteckt werden.
Der Vorhang der DOMICO-Fassade zieht sich ringsherum um die Produktionshalle und wird nur an den Stellen gelüftet, wo die Fassade mechanischen Belastungen ausgesetzt ist: Unterhalb der Vordächer treten gedämmte Sichtbeton-Vorsatzschalen an die Stelle der vorgehängten Metallfassade und geben den Toren und Türen einen massiven Rahmen.

KONSTRUKTION
Die Halle ist ein Stahlbetonskelettbau mit eingespannten Stützen und vorgespannten Dachbindern. Der Sozialraumtrakt im östlichen Bereich ist von außen nicht wahrnehmbar als Stahlbetonmassiv-bau ausgeführt.
Die Unterkonstruktion der Vordächer und der großformatigen Fenster wurde in Stahl ausgeführt.
Die hinterlüftete DOMICO-Fassade hängt an einer Unterkonstruktion aus vertikalen Modulleisten auf Kassettenprofilen bzw. im östlichen Bereich auf DOMICO-Edelstahl Abstandshaltern.
Die Fassade und Untersicht der massiv auftretenden Vordächer wurde auch mit Domico-Planum-Elementen verkleidet, auch hier bewährte sich die Modulleisten-Unterkonstruktion.

WIRTSCHAFTLICHKEIT
Verglichen mit der in anderen Niederlassungen bisher verwendeten Alu-Welle oder Trapezblechen mit vertikalen Lisenen war die DOMICO-Fassade höherpreisig. Das Ergebnis rechtfertigt aber die Investition: Die strenge exakte Rasterung spiegelt den präzisen geradlinigen Entwurf wider. Die beschichtete Oberfläche ist von hoher Qualität. Die Bauzeit der Fassade stellte sich durch maßgefertigte Elemente als vorteilhaft heraus.

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