Schleifring GmbH

„Wir haben die DOMICO Fassadenlösungen bereits bei zahlreichen Bauvorhaben eingesetzt und sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Für uns als Architekten eröffnen sich damit immer wieder neue und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Projektbezogene Sonderanfertigungen, was z.B. die Beschichtung oder die Form betrifft, tragen ein Übriges dazu bei.“

Dipl.-Ing. (FH) Christian Hallweger Hinterschwepfinger Architektur GmbH

• Projekt
  SCHLEIFRING GmbH

• Architekt
  Hinterschwepfinger Architektur GmbH

• Bauherr
  SCHLEIFRING GmbH

• Produkt
  3.400 m² Planum-Fassade, RAL 9010 extramatt
  350 m² Element-Halle

• Verarbeiter
  Loferer + Tausendfreund GmbH

• Fotos
  ©Michael Voit

Die SCHLEIFRING GmbH entwickelt und produziert Drehübertragungssysteme bzw. Schleifringe für elektrische Leistung, Signale, Daten und Medien. Das Unternehmen wurde 1974 gegründet und beschäftigt weltweit rund 650 Mitarbeiter.

Im Rahmen der Produktionserweiterung und Modernisierung des Standorts Fürstenfeldbruck wurde von Hinterschwepfinger ein Standortentwicklungskonzept erstellt, das neben der Neustrukturierung und Optimierung der Produktion und Logistik auch den schrittweisen Ausbau des Standorts umfasst.

In einer ersten Stufe wurde ein komplettes Fabrikensemble mit repräsentativer Verwaltungszentrale, Produktionshallen und F&E-Laboren geplant und realisiert.
Dabei lag der Fokus der Planer nicht nur auf optimierten Produktions- und Logistikabläufen, sondern insbesondere auch auf einer imagefördernden und identitätsstiftenden Gestaltung des neuen Gebäudekomplexes.

Gebaute Identität

Es galt, das auf einem hohen Qualitätsanspruch basierende Selbstverständnis des Bauherrn in die Architektur zu übersetzen, um ein weithin sichtbares Instrument der Markenbildung zu schaffen. Geradlinigkeit, Offenheit und Wertigkeit sollen mit „Understatement“ transportiert werden.

Die beiden jeweils vierstöckigen Bürogebäude, ausgeführt in Stahlbeton-Massivbauweise, bestechen durch eine schlichte Eleganz – sowohl was den Baukörper selbst als auch die Farbgebung in Schwarz/Weiß betrifft. Die matt-weiße Planum-Fassade wurde mit einer vollflächigen Fensterfront und schwarzen Fensterrahmen kombiniert. Weiße, ca. 80 cm tiefe und automatisch gesteuerte Sonnenschutzlamellen verstärken die Kontrastwirkung.

Die transparente Optik setzt sich im Innenbereich fort, wo den Besucher ein 16 Meter hohes und von Tageslicht durchflutetes Atrium empfängt. Auch hier wird die Architektur zum Markenbotschafter. Die kreisrunde Form der Schleifringe – Kernprodukt des Bauherrn – ist ein wiederkehrendes Motiv der Innenarchitektur und begleitet den Besucher auf Schritt und Tritt.

Optisch verbunden

Über die einheitliche Gestaltung der Fassade sind das elegante Design der Verwaltungszentrale und der schlichte Funktionalismus der Produktions- und Logistikgebäude zu einem harmonischen Ganzen verbunden. Das Bürogebäude fungiert dabei als Kopfbau, der die direkt angebundenen und vergleichsweise schlichten Produktions- und Logistikhallen optisch aufwertet. Für das gesamte Fabrikensemble kamen über 3.000 m2 DOMICO Planum Fassadenelemente aus Stahlblech zum Einsatz. Das extramatte Finish der weißen Elemente wurde speziell für dieses Projekt gefertigt und unterstreicht das vom Bauherrn gewünschte cool-elegante „Understatement“.

Ressourcen schonend

Im Rahmen des HP3 Stufenmodells wurde auch ein Energiekonzept für den Gebäudekomplex entwickelt. Die geothermische Nutzung des Grundwassers ermöglicht eine ressourcenschonende Heizung und Kühlung der Räume über die Industriefußbodenheizung. Zudem trägt die extensive Dachbegrünung zu einem angenehmen Raumklima bei, insbesondere in den Produktionshallen. Durch die Wärmerückgewinnung von den Druckluftkompressoren wird außerdem Warmwasser bereitet. Ebenso werden die verfügbaren Flächen so effizient wie möglich genutzt. Die Produktions- und Logistikhallen sind zweistöckig ausgelegt.