• Projekt
    Generalsanierung Eissportstadion Peiting

  • Architekt
    Ingenieurbüro Michael Riedle

  • Bauherr
    Marktgemeinde Peiting – Bürgermeister Peter Ostenrieder

  • Produkt
    Domico Element-Dach mit Eindeckung Domitec in Stahlblech (3600m²)

  • Verarbeiter
    Engel Spenglerei GmbH

  • Fotos
    Ingenieurbüro Michael Riedle

Die Marktgemeinde Peiting liegt im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Umgeben von den Moränenhügeln Schlossberg, Kalvarienberg, Schnaidberg und Bühlach, konnte sich der Ort trotz Bevölkerungswachstums nach dem Zweiten Weltkrieg seinen bayerisch-dörflichen Charakter bewahren. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe sind bis heute in den Weilern rund um den Ortskern angesiedelt. Der Ortsname leitet sich vermutlich von dem Adelsgeschlecht der Peutinger ab, das sich wohl schon im 6. Jahrhundert im Ortsgebiet ansiedelte. Geschichtlich bedeutend ist Peiting auch als Stammsitz der Welfen. Geschichtlich bedeutungsvoll ist der Ort als Stammsitz der hier einst ansässigen Welfen.

Das 1972 fertiggestellte Kunsteis-Stadion ist seit Anbeginn Heimat des EC Peiting im TSV e.V. Der EC Peiting mit knapp 400 Mitgliedern stellt Mannschaften in allen Altersklassen. Die 1. Mannschaft ist seit Jahren stabiler und zuverlässiger Bestandteil der Oberliga Süd.

Das später überdachte und geschlossene Stadion bietet heute rund 2.500 Zuschauern Platz und wird auch überregional von vielen Vereinen genutzt. Während der Sommerpause dient die Halle als Veranstaltungsort für Messen und Ausstellungen.

Da die Eishalle, deren Überdachung aus dem Jahr 1988 stammt, inzwischen in die Jahre gekommen war, beschloss die Gemeinde Peiting im Jahr 2020 eine umfassende Sanierung. Ziel war es, das Gebäude zukunftsfähig zu machen und weiterhin Spitzensport in der Gemeinde zu ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk lag – auch im Hinblick auf die stark gestiegenen Energiepreise – auf der energetischen Ertüchtigung.

Im ersten Schritt sollte das Dach eine moderne Dämmung erhalten, um insbesondere die hohen Kühlkosten für die Eisbereitung in den Sommermonaten zu senken. Aufgrund neuer Normen und höherer Schneelasten war dafür eine neue statische Berechnung erforderlich – und damit auch eine Reduzierung des Dachgewichts. Möglich wurde dies durch den Austausch des bisherigen Dachaufbaus aus Holzpfetten, Dachschalung, Dämmung und Betondachsteinen gegen ein modernes Element-Dach der Firma DOMICO. Durch diese Maßnahme konnte die Eigenlast der Dachkonstruktion deutlich verringert und eine aufwendige statische Verstärkung des Primärtragwerks vermieden werden.

Ein weiterer entscheidender Grund für die Wahl der DOMICO-Elemente war die kurze Bauzeit. Die Sanierung musste außerhalb des Spielbetriebs stattfinden und war daher auf das Zeitfenster von Ende April bis Anfang August begrenzt. In diesen drei Monaten wurde die gesamte alte Dachhaut zurückgebaut, Reparaturen am Tragwerk durchgeführt und die neue Dachhaut verlegt.

Dieses ambitionierte Projekt konnte nur dank vorausschauender Planung und der reibungslosen Zusammenarbeit aller Beteiligten – von den Planern über das Handwerk bis hin zu den Zulieferern – erfolgreich umgesetzt werden.

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