10
Dez
2018

Elementbau trifft Architektur
Vor 20 Jahren war es ein wohlüberlegter aber auch mutiger Schritt im Nicht-Wohnbau mit werkseitig vorgefertigten System-Elementen zunächst Dachflächen maßgeschneidert anzubieten. Bauherren, Planer und Architekten sind in der Zwischenzeit davon überzeugt, dass es sich bei den unterschiedlich breit lieferbaren Systemteilen um maßlich begrenzte Einheiten handelt, deren Luftdichtheit im Fugenbereich im Endzustand große Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Neben der bauaufsichtlichen Zulassung des DIBt und insbesondere der EnEV ergibt sich das hohe Anforderungsniveau der nachzuweisenden Luftdichtheit.
Nach jahrelanger praktischer Bewährung am Dach steht nun auch für den Bereich der Hallenwand das Element in vom ift Rosenheim geprüfter Fugen-Ausführung zur Verfügung.

Ergebnis:
Die luftdichte Hüllfläche einer System-Element-Halle (SEH) aus einer Hand.

Klare Technik
Ein Blick auf die Schnittdarstellung des Fugenbereichs verdeutlicht den Einsatz der Dichtmittel unter Zuhilfenahme einer mechanischen Einhängekralle und den beiden Wangen der Tragprofile, die eine kontrollierte und dauerhafte Kompression der Systemdichtung (unten und oben) sicherstellt.

Je nach Bedarf hat der Entscheider die Möglichkeit, entweder das Element-Dach, die Element-Wand oder die komplette Element-Halle zu wählen – sei es als Neubau, Sanierung/thermisch-energetische Ertüchtigung oder Erweiterung eines vorhandenen Gebäudes.
Entscheidend für alle öffentlich-rechtlichen Nachweise, die sich aus den Regelwerken gemäß EnEV, DIN 4108 oder ÖN B 8110 einschließlich OIB RL 6 ergeben, sind auch regelgerechte luftdichte Bauteilfugen.
Bei Nichteinhaltung/Nichtbeachtung ist es nicht möglich, einen realistischen Energieausweis zu erstellen.
Bekanntlich ist Konvektion (unkontrollierter Luftaustausch) keine sichere Grundlage für derartige Nachweise (z.B. Simulationssoftware). Wenn Öffnungen und Spalten vorliegen, darf gemäß DIN EN 15026 ein Simulationsverfahren, bedingt durch den konvektiven Feuchteeintrag, nicht angewendet werden.

Kontrollierte Sicherheit
Nur die Vorlage eines Prüfzeugnisses/-berichtes eines amtlich anerkannten Prüfinstitutes bietet die Gewähr für eine korrekte Nachweisführung. Der vorliegende Prüfbericht des ift Rosenheim vom 22.10.2018 hinsichtlich Luftdurchlässigkeit gemäß EN 12114 des tragenden raumabschließenden DOMICO Dach-/Wandelementes weist nach, dass die Elementfuge, im Sinne der DIN 4108-2 luftdicht ist (Anforderung: a ˂ 0,1 m³/[h m (daPa)²/³] ).
Die längenbezogene Referenzdurchlässigkeit beträgt hingegen beim o.g. Element 0,004 m³/(h m) bei 10 Pa Q10.

Daraus ergibt sich, dass die Elementfuge um das 25fache „dichter“ ist als die der Normanforderung.
Nicht nur Entscheider im Bereich des Nicht-Wohnbaus bedienen sich dieser eindrucksvollen nachgewiesenen Eigenschaft, die sicherstellt, dass keine schädigende Konvektion mit Tauwasserbildung entsteht. Weitere geprüfte Systemeigenschaften liegen vor; wie z.B. Schlagregen- und Dampfdichtheit.

Fazit
Mit der DOMICO System-Element-Halle (SEH) stehen Bauherrn, Planern und Architekten eine Fülle von Möglichkeiten zur Verfügung; z.B. Elementformat (L x B), Tragsicherheit, Wärmeschutz, Oberfläche, Farbton, Beschichtungssystem und Brandschutz und Schallschutz.

Es sei erwähnt, dass anlässlich der 10. Verleihung 2018 des Internationalen Bau- und Architekturpreises „DOMIGIUS“ für beispielhaftes Bauen mit Metall von zahlreichen Teilnehmern erneut darauf hingewiesen wurde, dass es nahezu ein Alleinstellungsmerkmal des auslobenden Unternehmens ist, dass von Anfang an und in vielen Planungsphasen mit dem zuverlässigen Beistand der Mitarbeiter gerechnet werden kann – einschließlich der zu Ende gedachten konstruktiven Details…

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